Pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung
Das kuschelig, friedlich wirkende Erscheinungsbild der Alpakas sowie deren sanfte Art der Annäherung, macht sie zum idealen tierischen Kommunikationspartner im Hinblick auf pädagogische und therapeutische Ziele. Typisch für Alpakas ist es beispielsweise durch Vergrößern und Verkleinern der Distanz, also durch direkt verständliche Verhaltensäußerungen, zu kommunizieren. Durch freundliche Annäherung zeigen Alpakas deutlich, dass sie an einen Menschen interessiert sind und ihn akzeptieren. Besonders Kindern, die noch über wenig Sprachgewandtheit verfügen, kommt die analoge Verständigung entgegen. Weiterhin entspricht diese, dem entwicklungsbedingten Bedürfnis nach spontanen Gefühlsausdruck. Die Mensch- Tier- Kommunikation kann aus akustischem (Rufen, Summen), taktilen (Streicheln), visuellen (Körperhaltung, Gesten) oder olfaktorischen (Schnuppern) Anteilen bestehen.
Die Versorgung und der Umgang mit Tieren bringen viele Lernchancen und kognitive Anregungen mit sich. Die Anwesenheit der Tiere wirkt Stress entgegen und vermittelt Ruhe und Entspannung. Alpakas gelten hierbei mit ihrer Gelassenheit und der ausgleichenden Wesensart als besonders wirkungsvoll.
Bei weiterführendem Interesse empfehlen wir das Buch: Boyle, Cosima "Lamas und Alpakas in der pädagogischen Förderung von Kindern und Jugendlichen".
Natürlich sind Alpakas vom Grunde her sehr scheue Tiere. Nicht jedes Tier ist ruhig und neugierig genug, um als Therapietier ausgebildet werden zu können. Wir trainieren regelmäßig mit einigen unserer Tiere, um sie bestmöglich auf den Kontakt mit Kindern vorzubereiten. Seit August 2019 sind wir 1x wöchentlich mit unseren Alpakas in der "Schule am Zeisigwald", einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Chemnitz. Da Daniela an dieser Schule als Förderpädagogin tätig ist und viele Kinder und Kollegen kennt, können wir dort am besten erste Erfahrungen im Bereich tierbegleitete Therapie sammeln und vertiefen.
 |  |  |
